Dienstag, 30. September 2014

Gelatineplatte - Monoprinting

Darauf gebracht wurde ich durch eine Facebookgruppe in der Mitglieder sich bereits am Monoprinting versuchten. Neugierig wie meinereiner ja nun einmal ist hab ich mich also im Netz quergelesen, auch geschaut was so eine Gelli Plate denn kostet. Nun ja, um überhaupt auszuprobieren ob Monoprinting etwas für mich ist fand ich den Preis von ca. 35,- Euro für die Größe 8x10 inch (= ca. 20,5 x 25,5 cm) dann doch etwas heftig.

Wie gut das man einen Sohn hat der eine Ausbildung zum Maler machte und Monoprint ein Teil der damaligen Ausbildung war. Denn mein Sohn war es der mir sagte, das ich so eine Gelatineplatte selber machen könne.

Und was machte meinereiner? Durchstöberte das Netz nach Rezepten zum Herstellen von Gelatineplatten und wurde auch fündig... :)

Nachmittagsaufgabe war dann erstmal alle Zutaten inklusive Haarsieb einzukaufen. Dann die Zutaten anrühren und in geeignetes Gefäß, in meinem Fall musste ein Pizza Backblech herhalten, umfüllen. Und dann hieß es Geduld haben, denn es braucht mind. 3-4 Stunden bis die Gelatineplatte richtig ausgehärtet ist. Ich habe sie über Nacht im Kühlschrank aushärten lassen.

Endlich war es soweit und ich konnte meine Gelatineplatte ausprobieren.

Materialien waren schnell zusammen gesammelt. Vinyltapetenreste mussten für meine ersten Versuche herhalten. Hier ein paar der ersten und auf die schnelle gemachten "Drucke".




Mein Fazit:
Die selbst hergestellte Gelatineplatte eignet sich meiner Meinung nach hervorragen für Monoprintdrucke.

Der Vorteil gegenüber der gekauften Gelli Plate liegt für mich darin, das ich meine selbst hergestellte Gelatineplatte jederzeit wieder auflösen und neu gießen kann. Auch in den Größen die ich ggf. für meine Projekte brauche, bin ich dann nicht gebunden. 

Kostenpunkt für meine erste Gelatineplatte lag bei ca. 10,- Euro. Ein für mich annehmbarer Preis für erste "Gehversuche" in Sachen Monoprinting.

Man sollte aber unbedingt darauf achten, das die Farbe nicht zu sehr antrocknet bevor man das Papier für den Druck auflegt. Denn es kann passieren, das man sonst Stücke aus der Gelantineplatte ablöst.

Ebenso wenig geeignet ist Fotopapier. Ich habe mattes und glänzendes Fotopapier ausprobiert. Mit dem Ergebnis das ich beim Abziehen des Fotopapiers auch kleine Stücke aus der Gelatineplatte ablöste. Was dann unschöne Vertiefungen hinterlässt, die natürlich beim "Druck" ihre Spuren hinterlassen. Also wird heute Abend meine Küche wieder umfunktioniert und die erste Gelatineplatte wird eingeschmolzen und neu gegossen.

Diesmal allerdings in eine Form, diesmal in einen quadratischen Teller mit kleinem erhöhten Rand in welchem die Gelatineplatte dann verbleiben kann um so vor dem Reißen geschützt zu sein. Denn durch die Größe, die ich haben möchte ( 28x28 cm) ist das Reißen der selbst hergestellten Gelatineplatte vorprogrammiert. Der Nachteil bei der selbst hergestellten Platte, das sie reißen kann.

Sodele ... nun wünsche ich allen die es selber ausprobieren wollen viel Spaß... :)

2 Kommentare:

  1. wie genial ist das denn bitte?????????? WOW...das ist ja eine klasse Beschreibung! Lieben dank!!!!!!
    Für solche Experimente bin ich auch immer zu haben ;-)

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  2. Ich habe heute auch mal ganz schnell einen Druck probiert und bin schon süchtig :-)).
    Ich habe mir auch eine Gelatineplatte selbst gegossen geht prima.
    LG UTEnsien

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